Worin unterscheiden sich „Bio“-Lebensmittel von konventionell erzeugten Lebensmitteln?
Als Bio-Lebensmittel werden Lebensmittel aus der ökologischen Landwirtschaft bezeichnet. Der Begriff ist in der EU gesetzlich definiert. Diese Produkte müssen aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen, dürfen nicht gentechnisch verändert sein und werden ohne Einsatz von chemisch synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdünger oder Klärschlamm angebaut. Tierische Produkte stammen von Tieren, die artgerecht gemäß EG-Öko-Verordnung und in der Regel nicht mit Antibiotika und Wachstumshormonen behandelt wurden. Die Produkte sind nicht bestrahlt und enthalten weniger Lebensmittelzusatzstoffe als konventionelle Lebensmittel, dürfen aber bis zu 5 % nicht ökologisch erzeugte Zutaten enthalten.
Hier ist der gesamte Artikel aus der Wikipedia.
Aber Bio ist nicht gleich Bio! Es gibt unterschiedliche Bio-Siegel nach unterschiedlichen Standards.
Hier sind Informationen zu einigen Lebensmitteln nach Bio-Standard im Vergleich zu konventionellem Anbau:
Tierhaltung ökologisch oder konventionell
Bei Biobauern werden die Tiere artgerechter gehalten. Das bedeutet, sie haben generell mehr Platz, bekommen Nahrung, die mehr auf ihre natürlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist und zum überwiegenden Teil aus biologischer Erzeugung stammt. Auf Einsatz von Antibiotika und Wachstumshormone wird verzichtet.
Wirft man einen Blick auf die Haltungsbedingungen in der Massentierhaltung, kann einem schon die Lust auf tierische Produkte vergehen.
Hier einige Beispiele:
Film zur Haltung von Schweinen (Quarks und Co)
Film zur Haltung von Hühnern (Quarks und Co)
Der Code auf dem Ei verrät das Bio-Ei.
Die Tricks der Lebensmittelindustrie
Manche Lebensmittel sind gar nicht „echt“, sie gaukeln uns vor etwas zu sein was sie nicht sind. So spart die Industrie viel Geld bei der Herstellung. Das ist nicht illegal, täuscht aber den Verbraucher.
Beispiele: Formfleisch und Analogkäse
Surimi
Die große Verschwendung
In Deutschland werden jedes Jahr tonnenweise noch genießbare Lebensmittel weggeschmissen. Das passiert nicht nur beim Verbraucher, wenn er zu viel einkauft, sondern auch bereits im Einzelhandel.
„Mülltaucher“ wollen auf diesen Missstand aufmerksam machen. Sie holen sich Lebensmittel aus den Abfalltonnen der Discounter und Supermärkte. Das scheint zwar sinnvoll, ist aber illegal, weil der Müll zunächst Eigentum des Einzelhändlers ist und dann Eigentum des Entsorgungsunternehmens…
Leben im Einklang mit der Natur – Gottfried der Aussteiger
Soja – der Siegeszug einer Pflanze
Sojabohnen enthalten mehr Eiweiß als die meisten anderen Pflanzen. Das macht die Sojabohne so attraktiv für die Herstellung von Futtermitteln aber auch als Fleischersatz.
Der größte Teil des Soja auf dem Weltmarkt ist gentechnisch verändert. Eine Widerstandsfähigkeit (Resistenz) gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat macht den Anbau unglaublich effektiv - mit fatalen Folgen für die Umwelt.
Hier ist ein gut verständlicher Artikel vom WWF, einer Naturschutzorganisation.
Hier ist ein Film zu dem Thema.
Schädlingsbekämpfung
Vorteile: schnelle Wirkung, billig, leicht einsetzbar
Nachteil: auch „Nützlinge“ können geschädigt werden, Gifte reichern sich im Boden an
Bekämpfung eines „Schädlings“ durch seinen natürlichen Feind
Vorteile: Im Idealfall wird nur der „Schädling“ dezimiert, keine Umweltbelastung !
Nachteile: häufig aufwendig und teuer
Problematisch ist es, Schädlinge aus anderen Gegenden einzuführen, da dies unvorhersehbare Folgen für das biologische Gleichgewicht haben kann !
2.3. Mechanische Schädlingsbekämpfung
durch Absammeln, Fallen etc.
Vorteil: Keine Chemie, umweltschonend
Nachteil: Relativ viel Aufwand, eignet sich nur für geringeren Befall
Hier ist ein kurzer Film über biologische Schädlingsbekämpfung beim Maikäfer